Ein Mutmacher-Abend der besonderen Art!
„Wir reden nicht übers Bergsteigen und auch nicht über meine Blindheit sondern darüber, wir ihr alle eure eigenen besonderen Geschichten schreiben und den Mut aufbringen könnt, ins Unbekannte zu gehen“, so das Einleitungsstatement von Andy Holzer zum Auftakt der Woche zum Glück 2023 im bummvollen Campus Moosburg. Holzer ist ein besonderer Mensch aus Osttirol, der blind geboren wurde und gelernt hat, mutige Schritte ins Unbekannte mit großer Freude und Leidenschaft zu gehen ohne seine Füße zu sehen.
„Die Sonne scheint für alle anderen aber nicht für mich und warum bin ich trotzdem nicht verzweifelt?“, fragte sich Andy Holzer immer wieder. Weil er es schaffte, sein körperliches Handicap nicht als ein Problem sondern als Chance zu sehen. Als Chance, sich auf Neues einzulassen, permanent auf Entdeckungsreise zu sein und sich selbst keine Grenzen zu setzen. Er hat die Rahmenbedingungen des Denkens für sich selbst immer wieder neu ausgerichtet, er hat immer mit Freude „Ja, es ist das erste Mal“ gesagt, wenn er wieder etwas ausprobiert hat. Wie zum Beispiel Rad fahren oder Baumhäuser bauen oder in den Dolomiten klettern zu gehen – alleine oder mit Freunden. Holzer wollte nicht ins Blindenwohnheim und nicht von der Invalidenrente leben, er wollte Hubschrauberpilot oder Schispringer werden.
Er dankte seinen Eltern für die unglaubliche Unterstützung, sein Leben so kraftvoll zu leben. Als erster Mensch, der den höchsten Berg der Welt blind bestiegen hat, wurde er weltweit berühmt und ist jetzt ein gefragter Motivator, Coach und Begleiter von Menschen und Unternehmen am gesamten Planeten. „Er hat unserem Team vermittelt, dass wir immer neugierig bleiben, ständig auch neue Wege gehen müssen und keine Angst vor dem Unbekannten haben“, so Arnulf Penker, der Geschäftsführer von Fundermax. Die internationale Firma mit Sitz in Kärnten hat den Abend im Rahmen der Glüxakademie Moosburg unterstützt und am Tag danach ein Führungskräfte-Seminar im Karolingersaal mit Andy Holzer abgehalten.
„Die Verantwortung habe ich, nicht Du!“, so Andy Holzers Plädoyer, nicht auf diejenigen zu hören, die immer sagen, was alles nicht geht. Er nennt das Passantentum und das hemmt die eigene Entwicklung. „Wenn du etwas gerne machst und nicht merkst, dass du arbeitest, dann ist es das schönste auf der Welt. Dann hast du deine Leidenschaft zum Beruf gemacht“. Eine weitere Kernbotschaft des Vortrags war die Ansage, wenn „die Verlegenheit der Gelegenheit“ kommt, nimm sie in die Hand. Nicht warten, tun und glücklich sein. Und von den Kindern lernen, denn sie bremsen nicht. Kinder lieben das Neue und lernen sehr schnell, weil es ihnen Freude bereitet.
„Der unglaubliche Mutmacher-Abend mit Andy Holzer ist für uns nicht nur eine gelungene Kooperation mit der Kärntner Wirtschaft sondern ein Erlebnis, das uns darin bestärkt den eigenen Weg konsequent weiterzugehen und an sich zu glauben. Jeder Schritt ins Unbekannte soll Freude bereiten – nicht nur privat und beruflich sondern auch uns als Gemeinde“, so Vizebürgermeister Roland Gruber.
„Andy Holzer hat mit seiner persönlichen Geschichte für eine starke emotionale Betroffenheit gesorgt, aber in beeindruckender Weise aufgezeigt, dass uns keine Grenzen gesetzt sind, außer in unserem Denken!“, so Bürgermeister Herbert Gaggl, der sich bei allen Teilnehmenden, Mitarbeitenden und Sponsoren sowie dem Verein zumglueck.jetzt für die Zusammenarbeit dieses gelungenen Auftakts der Woche zum Glück bedankt.
Vielen Dank an Fundermax für die geglückte Kooperation!